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Der Aufstieg von Zero-Click Search
Oliver Kampmeier
Cybersecurity Content Specialist
Lange Zeit war Search einfach: User tippten eine Frage ein, klickten auf ein Ergebnis und landeten auf der Website einer Marke. Dieses Modell bricht langsam weg. Google und andere Plattformen liefern Antworten heute immer häufiger direkt auf der SERP, über Rich Snippets, AI Overviews, Knowledge Panels und Instant Results.
Das Ergebnis: Ein immer größerer Teil der Suchanfragen endet ohne einen einzigen Klick. Dieses Phänomen verändert, wie Marketer Reichweite generieren, Nutzer aktivieren und Performance messen.
Warum sich die Spielregeln ändern
Plattformen optimieren konsequent für User Experience und dafür, dass User gar nicht erst die Plattform verlassen müssen.
- Rich Snippets liefern Antworten direkt auf der SERP.
- AI Overviews beantworten komplexe Fragen, ohne weiterzuleiten.
- SERP Features wie „People also ask“, Map Packs oder Product Carousels bündeln Informationen, bevor ein Klick nötig wird.
Laut mehreren Trendreports (MarTechView, Neil Patel, Digital Marketing Institute) sinken die organischen Klickzahlen kontinuierlich, während das Suchvolumen weiter steigt.
Warum das Advertiser betrifft
Zero-click bedeutet nicht nur weniger Traffic. Es verändert den gesamten Funnel.
Weniger Owned Traffic, mehr Abhängigkeit von Plattformen
Wenn Google die Antwort direkt liefert, erreicht der User deine Seite oft gar nicht mehr. First-Party-Daten lassen sich so viel schwerer aufbauen.Schwierigeres Tracking und Attribution
Weniger Landing-Page-Besuche führen zu lückenhaften Conversion Paths. Dadurch wird unklar, welche Maßnahmen wirklich wirken.CTR verliert an Bedeutung, Sichtbarkeit gewinnt
Auch ohne Klick entsteht Brand Exposure. Sichtbarkeit auf der SERP wird zum strategischen KPI.Mehr Wettbewerb um Paid Placements
Wenn Organic schrumpft, drängen Advertiser in die bezahlten Slots. Die Folge: steigende CPCs und sinkender ROAS, besonders in kompetitiven Branchen.
Beispiel: Ein Reiseanbieter, der auf „best hotels in Rome“ rankt, stand früher ganz oben. Heute beantwortet Googles AI Overview die Frage direkt, die Marke rutscht nach unten. Die Impressions bleiben, aber die Klicks und Conversions sind weg.
Strategische Antworten auf Zero-Click
Zero-click ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine dauerhafte Verschiebung. Marketer sollten jetzt umdenken:
- Content für SERP Features optimieren. Strukturiere Inhalte so, dass sie in Snippets, FAQs und AI-Antworten landen können.
- Owned Channels stärken. E-Mail, Communitys und Apps werden wichtiger, um direkt mit Usern zu interagieren. Brand Recognition aufbauen. Wenn dein Name in einer AI-Antwort auftaucht, zählt die Wiedererkennbarkeit mehr als der Klick selbst.
- Paid Media gezielter einsetzen. Budgets müssen strategischer verteilt werden, um in einer zero-click-Umgebung Wirkung zu erzielen.
- Bessere Messung. Weniger Klicks bedeuten weniger Transparenz. Verlässliche On-Site-Verification wie bei Fraud0 hilft, echte Interaktionen zu erkennen und Bot Traffic auszuschließen.
Sichtbarkeit wird zur neuen Währung
In einer Zero-Click-Welt ist der Website-Besuch nicht mehr die einzige relevante Kennzahl. Entscheidend ist, gesehen, erinnert und vertraut zu werden, selbst wenn User Google nicht verlassen.
Advertiser müssen sich von reiner Traffic-Logik lösen und Sichtbarkeit sowie Vertrauen aktiv gestalten. Wer früh auf diese Veränderung reagiert, sichert sich den relevanten Raum auf der SERP, während andere noch auf den Klick warten.
Die erste Seite des Internets sieht heute anders aus. Die entscheidende Frage ist: Passt sich deine Strategie daran an?
- Veröffentlicht: Oktober 27, 2025
- Aktualisiert: Oktober 27, 2025
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